Notizen und Anmerkungen von unterwegs

Johann Löhn – der Mann, der mich besser machte

Johann Löhn

Johann Löhn, Wolfgang Stock; München, im Mai 2011

Dieser Mann ist eine Koryphäe hierzulande. Ein Vordenker, ein Querdenker und manchmal vielleicht auch ein Querkopf. Physiker, Hochschullehrer, dann Beauftragter für Technologie der Landesregierung unter Lothar Späth, Gründer und nun Präsident der Steinbeis-Hochschule, einer formidablen Privatuniversität in Berlin.

Professor Johann Löhn ist sicherlich ein Denker, aber eben auch ein zupackender Macher. Schon in seiner Studentenzeit hat er ein System entwickelt, das in Sachen Selbstmanagement zum überzeugendsten gehört, das auf dem Markt zu haben ist: das Löhn-System. Dieser Methode gelingt die intelligente Vernetzung von Zielen, Projekten und Aktivitäten.

Mit dem Löhn-System bin ich 1988 in Kontakt gekommen, auf Empfehlung meines damaligen Vorgesetzten Hero Kind. Seit nun fast einem Vierteljahrhundert arbeite ich mit dem kleinen schwarzen Planbuch. Mit Erfolg. Johann Löhn. The man, who made me better. Ohne Löhn stünde ich nicht da, wo ich stehe.

Mathematisch gesprochen: Löhn hat mich alles in allem 30 Prozent besser gemacht. Gefühlt. Und wahrscheinlich auch real. Oder dreißig Prozent weniger Ärger und Stress. Die Löhn-Methode ist ein einfaches, pragmatisches und unideologisches Selbstmanagement-System und eine unkomplizierte Projekte-Verwaltung. 60.000 Anwender arbeiten damit in Deutschland. Und seine Hochschule auch.

Eine Begegnung mit Johann Löhn wird immer zum Erlebnis. Da spuckt ein Vulkan Lava an Ideen und Erfahrungen, da lässt ein Mensch an einem reichen Leben teilhaben. Und da weiß jemand, rhetorisch brillant und kurzweilig, seine Vision zu entpacken.

Wenn es um die heikle Schnittstelle von Unternehmen und Wissenschaft geht, dann ist Johann Löhn der erste Ansprechpartner in diesem Land. Gerade war er mit dem Bundespräsidenten in Mexiko, Costa Rica und Brasilien. Löhn ist ein begnadeter Netzwerker vor dem Herrn. Sein Netzwerk verschraubt Forschung, Entwicklung und betriebliche Praxis zum technologischen Vorsprung.

Der Mann mag ein wenig eitel sein, sicherlich, aber eitel auf angenehm sympathische Art und Weise. Der gebürtige Hamburger lebt in Stuttgart, arbeitet in Berlin, fliegt in der ganzen weiten Welt herum, und in seinem Pass steht als Jahrgang 1936.

Am meisten Freude macht man ihm, wenn zum Nachtisch Rote Grütze mit Vanille-Sauce aufgefahren wird oder ein guter norddeutscher Butterkuchen. Und Johann Löhn liebt Schnelligkeit. Wenn sein Fahrer das Tachometer des Audi Turbo auf 270 Stundenkilometer dreht, dann strahlt er schelmisch wie ein Teenager.

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  1. Thomas Bach

    Ich habe Herrn Löhn 1978 in Furtwangen kennen gelernt. Er war damals ein toller Rektor an der FH. Die Löhn-Methode habe ich erst zehn Jahre später für mich entdeckt. Aber seither komme ich nicht mehr davon los. Warum auch?
    Einer der wenigen Menschen, die es lohnt bewundert zu werden!

  2. apple

    Ich könnte auch von einem Mann erzählen, der mich besser machte, der mir immer wieder mal half und der mir durch sein (meist positives) Feedback schon sehr geholfen hat. Auf seine Anregungen lege ich auch heute noch sehr großen Wert. Danke!

  3. Albert Hainal

    Bei einer Diplomandenfeier habe ich einmal einen Vortrag von Professor Löhn gehört. Ein fabelhafter Mann! Er kann mitreissend reden, und die Inhalte sind erstklassig.

  4. Dr. Manfred Lichter

    Auch ich bin seit Jahrzehnten Löhnianer. Das Beste, was mir passieren konnte.

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