Gummibärchen

gefunden in Weilheim, Oberbayern, im März 2013; Photo by W. Stock

Der Leser dieses Blogs weiß, ich mag Anglizismen. Sie sind eine Art universale Bezeichnung für die Dinge des modernen Lebens. Aber, auch dies sollte gesagt werden, ein wenig Intelligenz bei ihrer Nutzung hier und da wäre schon angebracht.

Gummibärchen to go!, hoppladihopp, da setzen Aug und Hirn doch gleich zum doppelten Purzelbaum an.

Ein Anglizismus beim urdeutschen Gummibärchen, in Kombination mit dem sichtbaren Umlaut, all dies birgt eine gewisse Komik, jedenfalls wenn man sich eine gewisse sprachliche  Jungfräulichkeit bewahren durfte. Und dann dieses to go.

Denn sprachlich dient das to go im Deutschen dem Ausdruck zum Mitnehmen als Entsprechung. Ein Coffee to go ist ein Becher Kaffee, den man nicht im Café am Tisch trinken muss, sondern als ein Schnell-Kaffee im Pappbecher für unterwegs verkauft wird.

Bei Bears & Friends, ein wirklich hübscher Ladenname, geht es also eigentlich um Gummibärchen, die man mitnehmen kann. Wobei in meinem bisherigen Leben an mir vorbei gegangen ist, dass man Gummibärchen direkt im Ladengeschäft runterputzen musste.

Sind also Gummibärchen, um im Bears & Friends-Duktus zu verweilen, nicht immer to go?

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