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Unser ganzes Steuersystem ist doch ziemlich dämlich angelegt. Bei der Schaffung von Werten, also bei der Einkommensteuer beispielsweise, wird so kräftig zugelangt, dass selbst Mittelverdiener langsam die Lust verlieren.

Doch welch verschrobene Philosophie steckt hinter der progressiven Einkommensteuer!? Je mehr man arbeitet, je mehr man verdient, desto mehr wird einem weggenommen. Der fleißigste Euro, der Euro-Verdienst der Überstunde und damit der Euro des Ehrgeizes, wird also am stärksten besteuert. Richtig dämlich und ziemlich bescheuert, das Ganze!

Eigentlich müsste es doch eher umgekehrt sein. Anstatt bei der Wertschöpfung sollte der Staat lieber bei der ökonomischen Vernichtung von Gütern zuschlagen. Also beim Verkauf oder dem Verzehr,. Auch da gibt es Steuern, die Mehrwertsteuer, die Benzinsteuer, die Tabaksteuer, die Versicherungssteuer, die Branntweinsteuer.

An diesem Prinzip ist das Schweizer Steuermodell angelegt. Stärker indirekt besteuern denn direkt. Der Verzehr ist teuer, die Schaffung des Produktes weniger. Dies erhöht nicht nur die volkswirtschaftliche Dynamik und Motivation, auch kann der Einzelne seine Steuerbelastung besser steuern. Und so schlecht sind die Schweizer ja nicht gefahren, mit ihrer Steuerpolitik und ihrem Wohlstand.

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