Sylt, im August 2012; Photo by J. Stock

Sansibar. Nicht die Inseln im Indischen Ozean. Sondern die Sansibar auf Sylt. Das Kult-Restaurant. Einzigartig in den Dünen gelegen, zwischen Rantum und Hörnum.

Das Essen, erstklassig wie immer. Die Bedienung freundlich und im Duz-Modus, das hier ist gelebte Community, noch bevor es Facebook und ähnlich virtuelle Treffpunkte existierten. Im Hintergrund zieht Marketing-Großmeister Herbert Seckler die Fäden.

Doch das beste an der Sansibar sind nicht die edlen Weine und die köstliche Fischgerichte. Das beste bekommen Sie zu sehen, if you can’t hold your water. Wenn Sie Ihr Gang zu Toilette führt, dann kriegen Sie womöglich rote Ohren.

Denn in den Toiletten der Sansibar – bei den Männern wie auch bei den Frauen – hängt Kunst. Erotische Kunst. Hocherotische Malerei. Bilder von nackten Frauen, Zeichnungen mit Männlein und Weiblein in ziemlich eindeutigen Situationen. Akte und Nackte, so im Niemandsland zwischen Sex, Erotik und Porno.

Die Maler sind zum Teil gerühmt und berühmt. Oder nur prominent. Udo Lindenberg hängt neben der Kasse. Auch das ist das Schöne an der Sansibar. Hier gehen die Künstler aus und ein, und huldigen ihrerseits auch einem Kunstwerk.

Zur Beruhigung der Eltern. Man wird seinen Kindern nicht groß erklären müssen, was das für Bilder an der Wand sind. Für die Kids gibt es praktischerweise eine eigene Toilette. Natürlich ohne Bilder.

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