Notizen und Anmerkungen von unterwegs

Kategorie: Sylt Seite 1 von 2

Der elektrische Jaguar

Der elektrische Jaguar macht mächtig Spass.
Sylt, im Juli 2019. Photo by C. Stock

Der neue Jaguar liegt gut in der Hand, mehr noch, er vermittelt ein einzigartiges Fahrgefühl. Daran ändert auch ein rein elektrischer Antrieb nichts. Man ist geneigt, dieses Fahrzeug als Quantensprung innerhalb der E-Fahrzeuge zu bezeichnen. Denn dieses neue Automobil eröffnet sogar mehr Möglichkeiten, um eine dynamische Leistung und ein exklusives Design weiterzuentwickeln.

Der Jaguar I-PACE wurde von Grund auf als reines Elektrofahrzeug mit Batterie konzipiert, um alle neuen Möglichkeiten auszuschöpfen. Hinter dem atemberaubenden Design verbirgt sich als Resultat ein hochwertig gestalteter Innenraum, der einem herkömmlichen SUV in Sachen Alltagstauglichkeit in nichts nachsteht.

Der rein elektrische Antriebsstrang bietet eine erstaunliche Performance und ist völlig emissionsfrei. Wir haben den Jaguar I-PACE auf Sylt gefahren, auf eigene Kosten, und er scheint uns das perfekte Auto für einen auf Umweltschutz und gesundes Klima achtenden Hot Spot wie die Nordseeinsel. Das gilt für das ganze Land: Auch in der Stadt und auf Mittelstrecken entfaltet er seine Wirkung.

Eine atemberaubende Optik, ein ebenso aufregendes Fahrverhalten und eine umfassende Konnektivität – der I-PACE ist ein intelligenter Sportwagen mit fünf Sitzen, wie geschaffen für diese auf Nachhaltigkeit achtende Zeit. Dank der elektrischen Motoren und der nahezu perfekten Gewichtsverteilung bietet dieses Auto zudem die für einen Sportwagen typische Agilität.

Der I-PACE ist in einem eleganten und außerordentlich aerodynamischen Design gehalten. Der I-PACE gibt

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Hero Kind – ein Vorbild

Dr. Hero Kind (1944-2018)
gezeichnet von Peter Lauster

Als Verlagsgründer Erwin Barth von Wehrenalp seinen ECON-Verlag verkaufen musste, landete dieser dann über einen Umweg schließlich bei Dietrich Oppenberg, dem Verleger der NRZ, der Neuen Ruhr und Rhein Zeitung aus Essen. Der Zeitungsmann Oppenberg übertrug die operative Führung des Düsseldorfer Verlages seinem jungen Assistenten Hero Kind. Der promovierte Jurist hat den Verlag von 1982 bis 1994 geleitet, und er hat es geschafft, ECON zu einem modernen und erfolgreichen Sachbuchverlag zu verändern.

Hero Kind, Jahrgang 1944, sah gute Bücher nicht als austauschbare Massenware, sondern als Markenartikel. Deshalb hat er dem ECON Verlag und seinen Büchern ein frisches, eigenständiges Profil verpasst. Hero Kind trimmte ECON auf Wiedererkennung. Bücher als Markenprodukte, das begann die Branche erst langsam zu erkennen, ihm war das sehr früh klar.

Hero Kind und sein ECON Verlag residierten

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Geräuschlos im Nissan Leaf

List/Sylt, im August 2013 Photo by W. Stock

List/Sylt, im August 2013
Photo by W. Stock

Ob ich nicht Lust habe, ein Elektroauto zu testen? Für eine Stunde dürfe ich mit dem Auto kreuz und quer über die Insel fahren. Nun ja, warum nicht? Also dann, Nissan Leaf.

Eigentlich bin ich überzeugter, aber auch entspannter PS-Junkie, viele Pferdestärke, am liebsten SUV, man sollte etwas unter dem Hintern spüren. Und nun das Auto aus der Steckdose, eine ganz andere Welt.

Man steigt ein in dieses Elektroauto und hört und fühlt nichts. Ein Unterschied wie zwischen Schwebebahn und knatternder Tram. Das Automatikgetriebe ist geräuschlos, innen und außen, das Fahrzeug rollt an, leise und fast unmerklich, ein ganz neues Fahrgefühl.

Dies ist dies kein Auto für lange Strecken, nach 200 Kilometern macht der Akku schlapp. Und auch wer kräftig aufdrehen will, ist hier falsch am Platze. Irgendwo bei 150 Kilometern ist in der Spitze Schluss. Jedoch ist dies in ein überaus angenehmes, sehr komfortables Auto für die kurze Strecke oder für die Stadt.

Die Japaner mit Nissan sind sehr weit. Die Ausstattung ist für die Kompaktklasse superb. Fünf Sitze, großer Kofferraum, feines Controllsystem. Die Akkus sind im Fahrzeugboden eingebaut, daher viel Platz. Um die 30.000 Euro muss man, wenn man die richtige Ausstattung möchte, schon hinlegen.

Wenn der aus mehreren Modulen bestehende Lithium-Ionen-Akku leer ist, kommt er an

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Panna Cotta bei Gosch

Sylt, im August 2013 Photo by W. Stock

Sylt, im August 2013
Photo by W. Stock

Sylt, Anfang August 2013

Seit einem knappen Jahr gibt es einen neuen Gosch auf Sylt. In Wenningstedt, direkt am Kliff, in der Dünenstrasse. Man hat einen wunderbaren Blick auf die Nordsee, Sonnenuntergang inklusive und der Inselwind pfeift einem herrlich um die Ohren.

Es ist dies das elfte Restaurant des Jürgen Gosch auf Sylt – und wahrscheinlich auch der Spektakulärste. Schon aus dem Flugzeug, beim Landeanflug auf Westerland, lässt sich das neu erbaute Gebäude sofort ausmachen. Wie eine Düne erhebt es sich wellenförmig am Kliff von Wenningstedt.

Es gab natürlich, wie immer, auch die üblichen Proteste. Ziemlich dummes Gezeter, aus der Rücksicht betrachtet. Denn wenn man sich das Ergebnis anschaut, so bestaunt man, wie imposant und doch harmonisch sich das Restaurant in die Natur der Insel einfügt. Das Leben beim Gosch spielt sich im Freien ab. Nur 100 Innenplätze, aber mehr als doppelt so viele Außenplätze stehen den Gästen zur Verfügung.

Die Gastronomie, wie immer bei Gosch, zeigt sich vom Feinsten. An der langen Theke wird bestellt, hinter Glas kann man stets einen Blick in die Küche werfen. Der Fisch schmeckt frisch und alles wird angeboten, was das maritime Herz begehrt: Vom einfachen Hering und Matjes über Scampi bis hin zu Zander und Barsch. Der Fisch wird raffiniert dargereicht, mit heimischer Note, hier und da auch mit asiatischem Flair. Ein guter Chardonnay oder Spätburgunder runden das kulinarische Erlebnis ab.

Am meisten überrascht hat mich

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Revolution auf Sylt

List auf Sylt, im August 2012; Photo by W. Stock

Gestern habe ich sie gesehen. Die Revolution auf Sylt. Ich bin an ihr vorbei gelaufen.

Nein, kein Aufstand der Geknechteten oder die Rebellion der Unterdrückten. Nein, keine blutige Revolte früherer Tage.

Revolution. Ein edler Klamottenladen in List. Die Revolution auf Sylt meint Shopping.

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Sex auf dem Klo

Sylt, im August 2012; Photo by J. Stock

Sansibar. Nicht die Inseln im Indischen Ozean. Sondern die Sansibar auf Sylt. Das Kult-Restaurant. Einzigartig in den Dünen gelegen, zwischen Rantum und Hörnum.

Das Essen, erstklassig wie immer. Die Bedienung freundlich und im Duz-Modus, das hier ist gelebte Community, noch bevor es Facebook und ähnlich virtuelle Treffpunkte existierten. Im Hintergrund zieht Marketing-Großmeister Herbert Seckler die Fäden.

Doch das beste an der Sansibar sind nicht die edlen Weine und die köstliche Fischgerichte. Das beste bekommen Sie zu sehen, if you can’t hold your water. Wenn Sie Ihr Gang zu Toilette führt, dann kriegen Sie womöglich rote Ohren.

Denn in den Toiletten der Sansibar – bei den Männern wie auch bei den Frauen – hängt Kunst. Erotische Kunst. Hocherotische Malerei. Bilder von nackten Frauen, Zeichnungen mit Männlein und Weiblein in ziemlich eindeutigen Situationen. Akte und Nackte, so im Niemandsland zwischen Sex, Erotik und Porno.

Die Maler sind

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Der ziemlich deutsche Strandkorb

Sylt, im August 2012; Photo by C. Stock

Er gehört zu Sylt wie das Krabbenbrötchen und die Wanderdüne. Der Strandkorb. Wilhelm Bartelmann erfindet das gute Stück im Jahr 1882 in Rostock.

Mehr als 50.000 Strandkörbe findet man an Deutschlands meist zugiger und herber Küste. Und hier auf Sylt, auf Deutschlands schönster Insel am Meer, sind sie schon gar nicht wegzudenken.

Den Kapriolen des Wetters trotzt dieser Hartholz-Kubus mit seinem Polyesterpolster so tapfer, dass selbst ein Wind- oder Nieseltag ohne Mühe am Strand verbracht werden kann. Ein solcher Strandkorb vereint eine Vielzahl von Vorteilen.

Zum einen beschirmt er seinen Nutzer vor Wind, der hier an der Nordsee bekanntlich ganz schön heftig ausfallen kann. Zum andern schützt er vor vorwitzigem Blick und wirkt als Signal von Privatheit am Strand, der ja in der Hand des Gemeinen liegt. So ist der Strandkorb im Grunde eine mietbare persönliche Trutzburg im öffentlichen Raume.

Und ja, man kann es sich im Strandkorb so richtig bequem machen. Man kann

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Flop bei Fisch Fiete

Keitum, am 23. August 2012; Photo by W. Stock

Am Vormittag eine Radtour über die Insel, von Wenningstedt nach Munkmarsch bis nach Keitum. Dort bei Hero Kind vorbei geschaut, der leider nicht zu Hause ist.

Mit dem nötigen Appetit ausgestattet, zu Fisch Fiete, dem bekannten Sylter Fischrestaurant im Weidemannweg, das uns von verschiedener Seite empfohlen wurde. Wir finden einen schönen sonnigen Platz, draußen im Strandkorb.

Freundlich frage ich die Bedienung, mit Namen Conny wie der Kassenbon später zeigen wird, was sie uns denn heute empfehlen könne. „Alles“, kommt es etwas spitz zurück. „Alles“ kann ich nicht essen, sage ich. Dann müssen Sie halt auswählen, so Conny nun ziemlich zickig.

Ich wähle einen

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Frühstück in der Sansibar

Frühstück in der Sansibar, Sylt

Frühstück in der Sansibar; Sylt, im August 2012; Photo by W. Stock

Wenn einen der Weg zur gerühmten Sansibar in den Sylter Westdünen führt, dann sei hier eine frühe Empfehlung ausgesprochen. Ein Tipp für den Vormittag, für jene Stunden, in denen dieses Kult-Restaurant dem alltäglichen Rummel noch nicht ganz anheim gefallen ist.

Zwischen 10,30 Uhr und 12 Uhr, in den frischen und ruhigen Morgenstunden, wird dem Gast ein Sansibar-Frühstück serviert. Und diese erste Mahlzeit des Tages hat es wahrlich in sich, in Menge als auch in Güte.

Man bekommt in mehr als einem Dutzend Schälchen das beste serviert, das man sich zum Brunch nur so wünschen kann. Frischer Lachs mit Meerrettich, eine Thunfischpaste mit Orange, reichlich Rührei, Brühwürstchen und Leberkäse. Dann kalter Eiersalat, knusprige Bratkartoffeln, Tomaten mit Büffel-Mozzarella. Schließlich Obstjoghurt und ein Früchtecocktail. Plus Wurst, Käse, Konfitüre, Brot, Brötchen und Croissants.

Dazu als kulinarischer Höhepunkt die

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Der Westwind weht kühle Brisen zur Insel

Westerland, im August 2012, Photo by W. Stock

Gestern Nachmittag bereits im Meer gebadet, das Wasser sauber und frisch. Die Sonne scheint kräftig und hier im weißen Pudersand brennt sie an den Füssen.

Der Westwind weht tagsüber kühle Brisen ins Inselinnere. Für morgen sagt der Wetterdienst den heißesten Tag des Jahres voraus. Am Abend dreht der Wind auf Nordwest und nun beginnen Salz und Jod aus der Luft ihre wundersame Wirkung zu entfalten.

Das Essen ist – wie immer – vorzüglich. Am liebsten ordere ich den frischen Fisch. Bei Gosch, oder noch lieber bei Blum. Das Klima macht richtig hungrig.

Und es ändert sich wie schon seit Jahren wenig, an der Physiognomie der Insel, am Klima und auch an den Geschäften, an denen wir vorbei bummeln.

Cuervo y Sobrinos findet sich als dezentes Schild beim Uhrmacher in der Strandstrasse. Herr Cuervo und seine Neffen. Hübscher Firmenname. La Habana 1882. Auf Kuba gegründet, heute in der Schweiz.

Ich mag

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