Photo by W. Stock

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Da haben sich zwei starke Marken zusammen getan. McDonald’s und Uli Hoeness. Der flinke Bulettenbräter und der familiengeführte Nürnberger Wurstfabrikant. Das ist eine wirkliche Neuigkeit: Der uramerikanische McDonald’s und die gute alte deutsche Currywurst.

Nun, wenn ich bei meinem Besuch die Nachfrage richtig deute, gefühlt jeder zweite bestellte die McCurry Wurst, dann wird das Ding ein Riesenerfolg. Aber, die Frage aller Fragen, schmeckt die McWurst denn auch?

Machen wir die – höchst subjektive – Probe aufs Exempel. Ich bestelle McCurry mit Pommes und Cola. Scharf oder sehr scharf?, fragt die Verkäuferin. Sehr scharf, antworte ich. Und bekomme prompt ein Curry-Pülverchen, das ich dann am Tisch über die Wurst zu träufeln habe. Das Ketchup allerdings wird an der Wurst mitgeliefert.

Nun, als eingefleischter Esser, ziehe ich die Currywurst auf einem ordentlichen Teller vor, aber zur Not tut es auch die Pappschachtel. Doch siehe da: Die Wurst mundet, sie besitzt einen frischen und kräftigen Geschmack.

Die Wurst schmeckt mir jedenfalls besser als die schlabbrigen Pommes und auch besser als der sonstige Pappkram. Kürzlich hatte ich bei McDo ein anderes Aha-Erlebnis. Bei McCafé bestellte ich einen Milkshake Vanille, der sich hier hybrid Frappé nennt. Die Bedienung nahm einen Pappbecher, füllte ihn bis oben mit Eiswürfel, Pülverchen drüber, ein Schuß Milch aus dem Karton, Shaker. Das ganze schmeckte ziemlich gräßlich, ich hab’s stehen gelassen.

Doch die McWurst tanzt erfreulich aus der Reihe. Lecker, man kann es nicht anders sagen. Wenn ich mich nicht täusche, eine kluge und auch erfolgreiche Produkterweiterung beim schnellen Imbiss mit dem gelben M.

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