Plisch und Plum – das sind bekanntlich zwei Charaktere aus der Feder von Wilhelm Busch. Und der Plum, das war, ebenso wie der Plisch, ein ziemlich ungezogener Hund.
Also Plisch und Plum, ihr beiden, lebed wohl, wir müssen scheiden. Eine traurige Geschichte, denn die beiden frechen Hunde sollen ertränkt werden.
In der Großen Koalition unter Kanzler Kiesinger nannte man den Finanzminister Franz-Josef Strauß und den Wirtschaftsminister Karl Schiller – der eine schwarz, der andere rot – kosenamentlich Plisch und Plum. Weil die beiden sich nicht grün waren und doch ein Gespann bildeten.
Es gibt herrliche Wörter in der deutschen Sprache. Wörter, die ich mag, weil sie so schön laut malen. Rollmops. Köstlich. Purzelbaum. Wunderbar. Ich liebe diese Wörter. Und Plumpsklo gehört auch dazu. Auch wenn es das nur noch selten gibt. Das Plumpsklo ist doch – nur sprachlich gesehen – tausendmal schöner als Abort oder Klosett.
Und nun Plum’s Kaffee. Mit falschem englischen Genitiv. Geschenkt, geschenkt. Mir geht es um die Lautmalerei.
In diesem Sinne mag es vielleicht klangvollere Markenname für einen Kaffee geben. Mich erinnert Plum’s Kaffee ungewollt an Plumpsklo. Und das hat mit Kaffee ja eigentlich wenig zu tun.
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