Peking, den 29. Oktober 2011
Die Lufthansa Maschine aus München landet am späten Morgen in Peking. Direkt nach dem Aussteigen wartet am Gate der Guide des Grand Hyatt. Fünf Minuten später Zoll- und Einreiseformalitäten. Kurz, schnell und höflich.
Zehn Minuten später haben wir unser Gepäck in diesem ultramodernen Flughafen. Dann zum Auto, eine halbe Stunde später im Hotel.
Das alles geht schneller und bequemer als in München, Paris oder Barcelona. Als in New York sowieso. China hat sich in den letzten Jahren auf Effizienz getrimmt und steht den großen Metropolen der Welt in nichts nach.
Die Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes liegen jedes Jahr um die 10 Prozent. Wenn man mal bei 8 Prozent landet, wird dies als Niederlage gewertet. Ein neuer Mittelstand entsteht.
Jedes Jahr sieht die Stadt anders aus. Neue Hochhäuser wachsen entlang der Autostrassen wie anderswo die Alleenbäume. War vor einigen Jahren noch neosozialistischer Einheitslook zu beobachten, so wird nun sehr viel Wert auf raffinierte Architektur gelegt.
Wer noch daran zweifelt, der sieht sich bei einem Bummel durch diese Stadt eines besseren belehrt. China ist nicht mehr Dritte Welt, kein Armenhaus mit hirngewaschenen Mao-Anzugsträgern, kein grauer Ameisenstaat mehr, nein, China ist das wohl dynamischste Land weit und breit.
Und: China ist es gelungen, innerhalb von zwei Jahrzehnten vom Armenhaus zur Weltmacht aufzusteigen. Es lohnt, die Augen aufzuhalten.
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