Butter-Spekulatius mit Butter? Aha! Danke für den Hinweis.
Zimt-Sterne mit Zimt. Vanille-Kipferl mit Vanille. Streusel-Kuchen mit
Butter-Spekulatius mit Butter? Aha! Danke für den Hinweis.
Zimt-Sterne mit Zimt. Vanille-Kipferl mit Vanille. Streusel-Kuchen mit
Das Rechnen mit Prozentwerten ist aber auch wirklich tricky. Kann man 700 Prozent sparen? Nein, das ist ein bisserl viel. Denn bei 100 Prozent Sparvolumen ist Schluß. Dann habe ich den Grundwert auf 0 gesetzt.
Als Beispiel: Bei einer Jacke, die ursprünglich 100 Euro gekostet hat, nun aber nur noch 30 Euro, spare ich 70 Euro (= 70 Prozent). Wenn ich 100 Prozent spare, also den kompletten Grundpreis, dann kostet die Jacke nichts. Null Euro. Mehr als 100 Prozent geht also nicht, liebe Freunde der BILD.
Nach oben rechnen geht es schon. Wenn die
Der Begriff Studierende ist lustig. Weil der zukünftigen Elite eigentlich bewusst sein müsste, dass der Gebrauch dieser grammatikalischen Form ein ziemlicher Humbug ist. Er ist kein Deutsch. Kramen wir unser Grammatikwissen aus der Schule hervor. Die Form studierend nennen wir Partizip. Hier ist es ein Partizip Präsens. Früher haben wir auch Mittelwort dazu gesagt, weil diese Bildung eine Zwischenstufe darstellt zwischen Verb und Adjektiv. Halten wir fest: Studierend ist das Partizip zum Verb studieren.
Jedenfalls darf ein Partizip nicht wie ein Substantiv verwendet werden. Denn der Witz ist der, dass ein Partizip eine laufende Tätigkeit festhält. Ein Autofahrer fährt Auto. Wenn er autofahrend ist, sitzt er in seinem Wagen. Ein Autofahrender, der im Zug nach München sitzt, macht keinen Sinn. Ein schlafender Student, das geht. Denn das ist ein Student, der schläft. Aber ein schlafender Studierender? Warum nicht gleich ein studierender Schlafender? Wir müssen aufpassen, dass aus Gender irgendwann nicht Gaga wird.
Sei’s drum. Es ist halt modern und modisch. Aber, so will ich als Altmodischer kurz fragen, wo soll der sprachliche Unsinn mit dem gebrochenen Partizip bloss aufhören? Bei Trommler*innen, der/die zu Trommelnden werden, bei Fussballer*innen, der/die zu Fussballernden werden. Wir sehen, das Partizip hilft uns nicht wirklich aus der Gender-Bredouille. Schon Goethe wusste: Die Studierenden sitzen im Hörsaal, die Studenten in Auerbachs Keller.
Ob die verbissene Diskussion in Deutschland übers Gendern oder den Gender*stern nun Ausdruck von Hochintelligenz oder Hochdekadenz sein mag, darüber mag sich ein jeder sein eigenes Urteil bilden. Jedoch sollten die Diskutanten soviel Wissen mitbringen, um den Unterschied zwischen dem grammatikalischen und dem wirklichen Geschlecht zu kennen.
Denn es gibt im Deutschen eine Vielzahl von männlichen Begriffen, die auf ihre Femininisierung warten: der Gangster, der Spitzbube. Daneben existieren weibliche Begriffe, die auf Maskulinisierung warten, zum Beispiel die Heulsuse oder die Kratzbürste. Oder doch nicht? An dieser Stelle soll der Unterschied zwischen generischem und biologischen Geschlecht erklärt werden.
Ein generisches Maskulinum (etwa der Gast, der Feigling) oder ein generisches Femininum (etwa die Person, die Geisel) und ein generisches Neutrum (etwa das Opfer, das Mitglied), es handelt sich um rein sprachliche Kategorien. Es können sowohl Männer, als auch Frauen gemeint sein. Das generische Geschlecht gilt es, vom biologischen Geschlecht zu trennen, genus und sexus können sich unterscheiden. Das Verwenden dieser Formen ist keine Diskriminierung biologischer Geschlechter.
Das Sprach-Jakobinertum ist eine seltsame Ideologie, die das Land spaltet, statt es zusammen zu führen. Zudem wird
Es war nicht alles schlecht. In der alten DDR, meine ich.
Das Ampelmännchen beispielsweise, das war im sozialistischen Osten Deutschlands wesentlich besser. Der rote Ampelmann steht kraftvoller da als sein westliches Pendant.
Und der grüne Ampelmann sah wesentlich dynamischer aus als im kapitalistische Teil der Deutschlands.
Kraftvoll und dynamisch? In der Deutschen Demokratischen Republik? Nun, wenigsten beim Ampelmännchen.
Ein Bilderrätsel in drei Worten. Der Spitzenkandidat der SPD in Bayern hält vier Buchstaben in beiden Händen. WORT. Was, um Himmels Willen, wollen uns Christian Ude und die Sozialdemokraten damit sagen?
Richtig. Die Lösung des Bilderrätsels lautet: Ude hält Wort. Aha. Steht auch drüber. War nicht so schwer.
Das Wahlplakat ist in zweifacher Sicht bemerkenswert. Zum einen, dass ein Politiker Wahlkampf führt mit einem Slogan, der eigentlich eine bare charakterliche Selbstverständlichkeit beschreibt. Ude hält Wort. Warum muss das betont werden?
Vielleicht weil diese SPD in dieser Frage zu den kleinen Sündern im Lande gehört? Man erinnere sich an Hartz eins bis vier, an die Rente mit 67, an Andrea Ypsilanti oder an das Video von der Lügen-Hanni auf Youtube, das sich auf ein gebrochenes Wahlversprechen der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bezieht.
Andererseits sagt der Volksmund, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht mehr. Insofern macht der Slogan schon Sinn.
Zweitens sollte man die Werbeagentur, die sich diesen Unsinn ausgedacht hat, schnellstens
Ich mag The Economist, bin seit vielen Jahren abonniert und genieße die tiefgründige, genaue und oft freche Beobachtungen des Londoner Wochenmagazins. Es ist dies eines der besten und wohl auch erfolgreichsten Magazine der Welt. Doch ein schüchternes Wort des Widerspruchs muss erlaubt sein.
Ich verstehe das Preismodell des Economist nicht. Man bietet mir an – im Quartalsbezug – die Printausgabe zu 12 Euro. Bestellt man das E-Paper, so sind ebenfalls 12 Euro fällig. So weit, so gut. Auch wenn ich der Meinung bin, die elektronische Version dürfte schon ein wenig preiswerter sein. Denn es wäre anständig, wenn der Verlag einen Teil der gesparten Druck- und Vertriebskosten an den Kunden weitergäbe. Aber, Inhalt ist Inhalt, einen gleichen Preis kann man vertreten.
Nun allerdings kommt etwas, was ich nicht verstehe. Bezieht man
Als Michael Jackson im Jahr 2009 überraschend starb, da suchten seine Fans weltweit nach Möglichkeiten, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. In München fanden sie auf einem Grünstreifen das Denkmal des niederländischen Komponisten Orlando di Lasso am Promenadeplatz, vis à vis vom Hotel Bayerischer Hof, also in ganz edler Umgebung.
Fortan legten die Fans des Musikers ihrem toten Idol Blumen unter die Statue Di Lassos, schrieben kleine Botschaften, pinnten Fotos an das dunkelgraue Denkmal. Die Stadt – liberal wie die Münchner nun sind – duldete die Zweckentfremdung des Denkmals.
Doch nun, oh Schreck, hat sich eine Gegenbewegung gebildet. Nur ein paar Meter von Di Lasso/Michael Jackson entfernt, hat der britische Künstler David Shrigley in diesen Tagen eine Parodie hochgezogen. Fast wie ein Spiegelbild wird an diesem Denkmal nicht dem Musiker gehuldigt, sondern
Nichts-Sagen ist eine hohe Kunst, denn so einfach ist das Schwätzen nicht. Denn darauf kommt es doch an: Reden, aber nichts sagen.
Oder: Ein gepflegtes Blabla muss auf hohem Niveau stattfinden, sowohl privat als auch im Beruf. Schwätzen sollte einigermaßen intelligent daher kommen, damit es nicht auffällt.
Deshalb nachstehend ein kleiner Survival-Guide für Ahnungslose. Was man in Diskussionen so sagen sollte, wenn man nun wirklich gar keinen blassen Schimmer hat, aber trotzdem eine gute Figur machen will:
Am Montag dieser Woche hat die Sozialdemokratische Partei Deutschlands in Berlin mit großen Tamtam den Entwurf ihres Wahlprogramms vorgestellt. Deutschland besser und gerechter regieren, steht da als Überschrift.
Ich will hier nicht auf die Inhalte dieses Programms eingehen, darüber kann man trefflich streiten. Ob Mindestlohn, Vermögenssteuer oder eine höhere Einkommensteuer – da mag es gute Gründe dafür geben oder auch dagegen. Geschenkt, geschenkt!
Mir geht es um etwas ganz anderes. Nämlich um die Sprache. Und die Sprache ist bei der SPD verräterisch, ja, man könnte fast sagen, die Sprache der SPD kommt einer Kapitulation gleich. Einer Kapitulation vor dem Gegner CDU oder vielleicht auch einer Kapitulation vor der eigenen Ideenlosigkeit und dem eigenen Unvermögen.
Deutschland besser und gerechter regieren. Leute, obacht, das ist der Komparativ! Besser ist die Steigerungsform zu gut und gerecht wird zu gerechter gesteigert. Wenn ich nun sage, rein sprachlich gesehen, Deutschland sollte besser und gerechter regiert werden, impliziert dies, dass Deutschland heute schon gut und gerecht regiert wird.
Der Slogan hätte richtig formuliert also heißen müssen:
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