Die aller schönste Szene fand gleich vor Anfang des Spiels statt. Uli Hoeneß ehrte im Namen der Dominik Brunner-Stiftung ein Dutzend Frauen und Männer für ihre Zivilcourage. Sie alle waren eingeschritten, als Menschen bedroht, verprügelt und missbraucht wurden und haben tapfer geholfen. Auch solch soziales Engagement macht den FC Bayern so sympathisch.
An diesem sonnigen Septembernachmittag sahen die 69.000 Zuschauer in der Münchener Allianz Arena ein Trainingsspiel des FC Bayern München gegen den Sport Club Freiburg. Ein Trainingsspiel, dessen Resultat kurioserweise dann auch noch zur Wertung der diesjährigen Fussball-Meisterschaft gezählt wurde.
Gegen harmlose Freiburger spielte der FCB in der Tat meisterlich: der Ball lief schnell, mit kurzen Kontakten, steil und präzise in die Spitze, mit einem sehr effektiven Spiel über die beiden Flügel. Ein glänzend aufgelegter Franck Ribéry mit Kabinettstücken, ein kühler Knipser Mario Gómez und ein Bastian Schweinsteiger, der sehr sicher die Bälle verteilte. Hinten ließen Jérôme Boateng und Holger Badstuber nichts, aber auch gar nichts anbrennen.
Am Ende der 90 Minuten hatten die Bayern 7 Tore geschossen und die Freiburger deren keines. Die Paulaner Brauerei war vor der Saison so leichtsinnig, für jedes erzielte Tor der Roten 100 Liter Freibier zu versprechen. An diesem Samstag wurde es für den Münchner Brauer teuer. 700 Liter Freibier! zeigte die Anzeigetafel zum Schluss. Alle sind glücklich.
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… und weshalb erfährt man das mit dem Freibier erst, nachdem es andere getrunken haben? Freibier? 100 Liter je rotes Tor? Da hätten Gomez & Co. das Runde aber noch etwas öfter ins Eckige befördern können! Was sind die aber auch geizig! 😉