Westerland auf Sylt. Mitten in der Fussgängerzone ein hübsches rot-weisses Ladenschild. The North Face. Darunter: Never stop exploring.
Obacht, wir befinden uns nicht in London, und auch nicht in Dublin oder San Francisco. Trotzdem englischer Markenname, englische Markenerklärung. Kann man machen. Muss man aber nicht verstehen.
Den Laden The North Face fand ich in Westerland, wohl immer noch Deutschland, wenn auch knapp an der oberen Spitze. Eigentlich sollen Namen, Marken und Werbung aufklären. Bei Geschäften sollen sie möglichst drei Fragen beantworten: Was bietet mir der Laden als Kunden? Welche Produkte kann ich hier kaufen? Warum soll ich diese gerade hier kaufen?
Natürlich kann man Interessent und Käufer auch kräftig verwirren. Ihm ein unverständliches Ladenschild quasi als Worträtsel in den Weg stellen. Also dann, was gibt es denn bei The North Face auf Sylt zu erstehen? Es darf lustig geraten werden. Mode? Taschen? Reisen? Fragen über Fragen.
Da muss man schon ganz gut Englisch können, um all das zu verstehen. The North Face. In lockerem Deutsch, wenn man denn will: Die Nord Wand (eines Berges) – Bleib neugierig!
Für Leute, die hoch hinaus wollen. Bei The North Face gibt es wahrscheinlich Trecking-Kleidung, so schlußfolgere ich.
Aber auf Sylt? Wo es keine Berge, sondern nur Sanddünen gibt. Und wo man über die höchste Düne schauen kann, wenn man sich nur auf die Zehenspitzen stellt?
Das Ganze lässt uns dann doch ziemlich ratlos. Jedoch hier naht die Aufklärung. Bei The North Face gibt es in der Tat Outdoor- und Trecking-Kleidung. Auf Sylt – und das ist das hiesige Profil – können auch Surf-Bretter und Surf-Kleidung gekauft werden. All das hätte man uns aber vielleicht auch einfacher sagen können!
Schreibe einen Kommentar