Wenn man einen Ausweg aus der Eurokrise aufzeigen will, muss man zuerst genau analysieren, welche Art von Krise wir im Euroraum eigentlich vorfinden. Zunächst haben wir es mit zwei unterschiedlichen Krisenfeldern zu tun:
1. Krise wegen der verschuldeten Haushalte. Seit Jahren und Jahrzehnten halten wir die Binnenkonjunktur mit wachsender Neuverschuldung am Laufen. Mittlerweile hat die Verschuldung der nationalen Haushalte jedoch ein Ausmass angenommen, das der Markt nicht mehr zu akzeptieren bereit ist. Die Kreditgeber hegen zudem Zweifel, abstrakt und konkret, an der Tilgung dieses riesigen Schuldenberges.
2. Krise wegen der sinkenden Wettbewerbsfähigkeit. Europa, müde und bequem, hat dramatisch an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Auf den Weltmärkten, als auch in der Binnenwirtschaft. Die Stichworte sind schnell aufgezählt: steigende Lohnstückkosten, geringe Arbeitszeiten bei hohen Löhnen, Überregulierung der Arbeitsmärkte, zu hohe Steuern, viel zu hohe Sozialabgaben, zu expansive und zum Teil unproduktive Sozialausgaben. Die Löhne sind, insbesondere in den südlichen Peripherieländern, der Produktivität enteilt.
Beide Krisenfelder haben miteinander zu tun, sie
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Immer wieder trifft man auf Anhänger der Arbeitszeitverkürzung. Im Augenblick geistert der aparte Vorschlag von linken Intellektuellen durch die Blätter, man möge die wöchentliche Arbeitszeit auf 30 Stunden für alle reduzieren, das gleiche Gehalt wie für 35 oder 40 Stunden zahlen und alle Probleme dieser Welt hätte man vom Tisch. Die Arbeitslosen wäre in Lohn und Brot, die Produktivität würde steigen.
Pilotprodukt des wirtschaftlichen Fortschritts im 20. Jahrhundert war das Automobil. Ermöglichte dieses merkwürdige Vehikel doch, Menschen und Waren von München nach Hamburg in weniger als 10 Stunden zu bewegen. Der Grundstein für Mobilität war gelegt, eine Explosion wirtschaftlichen Wachstums folgte.
