Notizen und Anmerkungen von unterwegs

Kategorie: Ernest Hemingway Seite 1 von 6

Auch im Selfpublishing kann der Handel manche Perle finden

Wolfgang Stock mit seiner Hemingway-Biografie Cabo Blanco. Foto: Christian von Zittwitz.

Wolfgang Stock im Gespräch mit Christian von Zittwitz über das Verlegen auf eigene Faust, über den Buchhandel und das Marketing.

Der ehemalige Cheflektor ECON Wirtschaft befindet sich mit seiner Hemingway-Biografie Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru auf Lesereise. Nach einer Veranstaltung in der Kaiserswerther Buchhandlung Lesezeit schaute der ehemalige BuchMarkt-Kolumnist in der Redaktion vorbei.

Kann man mit Ernest Hemingway noch jemand hinter dem Ofen hervorlocken?
In Düsseldorf haben wir die Lesezeit voll bekommen.

Was macht den Mann aus, dass man noch heute über ihn redet…
Das Leben des Nobelpreisträgers von 1954 ist so wahnsinnig bunt. Er steht für alles, was so ein Menschenleben ausmacht. Im positiven wie im negativen.

Wo fängt man da an…
Ich habe eine wenig bekannte Episode aus seinem Leben herausgegriffen, eine fünfwöchige Reise nach Peru zu den Dreharbeiten zu Der alte Mann und das Meer. Vor Ort habe ich lange recherchiert und mein Material mit Rück- und Seitenblicken zu einem Psychogramm angereichert. Auf jeder Seite möchte man eigentlich mit der Diskussion beginnen. Dieser seltsame Kerl lässt niemanden kalt.

Sie haben das Buch bei BoD verlegt. Ihre Erfahrungen nach einigen Monaten?
Books on Demand nähert sich immer mehr den Standards der Verlage an. Durch Neuerungen im Druck und die Verzahnung mit Libri merkt der Händler als auch der Kunde fast keinen Unterschied. Druckqualität, Lieferfristen, Remissionsrecht oder Rabatt ­– all das unterscheidet sich wenig von den etablierten Verlagen.

Was war für Sie das stärkste Argument fürs Selfpublishing?
Zeit. Während ich bei den Verlagen an die Programmzyklen gebunden bin, oft mit Wartezeiten von zwei Jahren, kann ich bei BoD von jetzt auf gleich loslegen. Gerade bei Biografien ist Timing wichtig. Jahrestage und Jubiläen gilt es im Auge zu halten.

Und das schwierigste beim Selfpublishing?
Marketing. Das unterscheidet sich nicht von herkömmlichen Verlagen. Das Buch muss zum Leser.

Was funktioniert beim Marketing?
Jeder muss da seine eigene Strategie finden. Ich betreibe das Portal Hemingwayswelt.de mit 3.000 Besuchern jeden Monat. Das ist die Grundlage, die öffentliche Sichtbarkeit, hier trommle ich praktisch jeden Tag. Ansonsten habe ich gute Erfahrungen mit Facebook gemacht.

Was bedeutet das konkret?
Als Autor sollte man versuchen, mit redaktionellen Beiträgen in die geeigneten FB-Gruppen hineinzugehen. Zum Thema Hemingway beispielsweise gibt es ein halbes Dutzend Gruppen und Foren, oft mit Tausenden Mitgliedern. Darüber hinaus gilt es thematisch verwandte FB-Gruppen auszumachen, bei Hemingway beispielsweise amerikanische Literatur, Kuba oder Sportfischen. Das ist eigentlich typisches Mirco-Marketing. Mit bescheidenen Mitteln dorthin gehen, wo die Zielgruppe zu finden ist.

Welche Rolle spielt der Buchhandel?
Ganz besonders freue ich mich über den Zuspruch der Buchhändlerinnen und Buchhändler. Die Empfehlung des Handels ist für mich wie ein Adelsschlag. Lesungen funktionieren beim Thema Hemingway wunderbar. Wobei ich keine Lesung im herkömmlichen Sinn abhalte, sondern

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Ernest Hemingway in Peru – Vortrag in der Buchhandlung ‚Lesezeit‘ in Düsseldorf

In der Buchhandlung Lesezeit in Düsseldorf-Kaiserswerth halte ich am 11. Mai 2022 einen Vortrag rund um mein Buch Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru.

Am 11. Mai 2022 erwartet Sie in der Buchhandlung Lesezeit in Düsseldorf-Kaiserswerth ein spannender Vortrag. Ich werde über die Entstehung und den Inhalt meines Buches Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru berichten.

Am 15. April 1956 brechen Ernest Hemingway und seine Ehefrau Mary von ihrem Wohnsitz nahe Havanna auf zu einer mehrwöchigen Reise nach Cabo Blanco. In dem winzigen peruanischen Fischerdorf sollen die Außenaufnahmen zur Hollywood-Verfilmung von Der alte Mann und das Meer stattfinden.

Gut 60 Jahre nach dem Besuch des Nobelpreisträgers bin ich der Expedition nachgereist. Neben zahlreichen Dokumenten, Fotos und Spuren habe ich Zeitzeugen gefunden, die sich so lebhaft an Ernesto erinnern, als sei er gestern um die Ecke gebogen.

In einem einstündigen Vortrag möchte ich die abenteuerliche Reise von Ernest Hemingway in das südamerikanische Land nachzeichnen. Und neugierig machen: auf die (erneute?) Lektüre der Werke von Ernest Hemingway und auch neugierig machen auf das wenig bekannte, aber hochinteressante Land Peru.

Ort der Veranstaltung: Buchhandlung Lesezeit, Kaiserswerther Markt 31, 40489 Düsseldorf. Beginn: 19,30 Uhr.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns zu diesem Anlass in der Lesezeit treffen würden. Und einen Daiquirí gibt es oben drauf.

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Hemingways Schatten

Eine ganze Seite in der Süddeutschen Zeitung. Und auf süddeutsche.de vor der Bezahlschranke. Ein Dank an Florian Haamann für den informativen und unterhaltsamen Artikel.

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Der Hemingway in uns

Wolfgang Stock: Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru

Amazon.de oder Amazon.com (international) halten ausreichend Exemplare von Wolfgang Stock: Cabo Blanco -Mit Ernest Hemingway in Peru vorrätig.

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Wolfgang Stock: Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru

Wolfgang Stock: Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru

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Holger Ehrsam und Wolfgang Stock über Ernest Hemingway in Cabo Blanco

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Cabo Blanco – Ernest Hemingway in Peru

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Neuerscheinung: Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru

Wolfgang Stock: Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru. BoD über amazon.de

Am 15. April 1956 brechen Ernest Hemingway und seine Ehefrau Mary Welsh von ihrem Wohnsitz San Francisco de Paula nahe Havanna auf zu einer mehrwöchigen Reise nach Cabo Blanco. In dem abgelegenen peruanischen Fischerdorf sollen die Außenaufnahmen zur Hollywood-Verfilmung von Der alte Mann und das Meer stattfinden.

Fast jeden Tag, von früh bis spät, wird der bärtige US-Amerikaner mit einigen guten Freunden hinaus auf den Pazifik fahren. Warum ist Ernest Hemingway so versessen darauf, in Peru einen Schwarzmarlin zu fangen? Dieses größte Lebewesen, das der Mensch mit eigener Kraft zur Strecke bringen kann.

Auch wenn Ernest Hemingways Leben bis in kleinste Winkel ausgeleuchtet ist, so weiß man über seine 36 Tage in Peru recht wenig. Gut 60 Jahre nach dem Besuch des Nobelpreisträgers ist Wolfgang Stock der Expedition nachgereist. Neben zahlreichen Dokumenten, Fotos und Spuren findet er Zeitzeugen, die sich so lebhaft an Ernesto erinnern, als sei er gestern um die Ecke gebogen.

Zusätzlich hat Wolfgang Stock Archive entstaubt, Kontakte aufgebaut, nach Zeitungsartikeln, Fotos und sonstigen Informationen gesucht. Er hat Schauplätze in Peru, auf Kuba, in den USA und in Europa sorgfältig in Augenschein genommen. Ernest Hemingways fünf Wochen in Cabo Blanco und die Seitenblicke sollen anschaulich und detailgenau in diese literarische Entdeckungsreise einfließen.

Das Buch Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru rekonstruiert den Aufenthalt eines sympathischen Abenteurers mit Träumen und Hoffnungen. Es zeichnet aber auch das Bild eines gealterten Mannes, der mehr und mehr zerrieben wird von seinen Ängsten und Widersprüchen.

Buch-Neuerscheinung

Wolfgang Stock
Cabo Blanco
Mit Ernest Hemingway in Peru

364 Seiten, BoD
12,99 € (Paperback), 6,99 € (E-Book)
ISBN: 9783751972567

zu beziehen in jeder Buchhandlung oder bei:                
amazon.de (hier klicken)
Leseprobe (hier klicken)

Am 15. April 1956 brechen Ernest Hemingway und seine Ehefrau Mary Welsh von ihrem Wohnsitz San Francisco de Paula nahe Havanna auf zu einer mehrwöchigen Reise nach Cabo Blanco. In dem abgelegenen peruanischen Fischerdorf sollen die Außenaufnahmen zur Hollywood-Verfilmung von Der alte Mann und das Meer stattfinden.

Fast jeden Tag, von früh bis spät, wird der bärtige US-Amerikaner mit einigen guten Freunden hinaus auf den Pazifik fahren. Warum ist Ernest Hemingway so versessen darauf, in Peru einen Schwarzmarlin zu fangen? Dieses größte Lebewesen, das der Mensch mit eigener Kraft zur Strecke bringen kann.

Auch wenn Ernest Hemingways Leben bis in kleinste Winkel ausgeleuchtet ist, so weiß man über seine 36 Tage in Peru recht wenig. Gut 60 Jahre nach dem Besuch des Nobelpreisträgers ist Wolfgang Stock der Expedition nachgereist. Neben zahlreichen Dokumenten, Fotos und Spuren findet er Zeitzeugen, die sich so lebhaft an Ernesto erinnern, als sei er gestern um die Ecke gebogen.

Zusätzlich hat Wolfgang Stock Archive entstaubt, Kontakte aufgebaut, nach Zeitungsartikeln, Fotos und sonstigen Informationen gesucht. Er hat Schauplätze in Peru, auf Kuba, in den USA und in Europa sorgfältig in Augenschein genommen. Ernest Hemingways fünf Wochen in Cabo Blanco und die Seitenblicke sollen anschaulich und detailgenau in diese literarische Entdeckungsreise einfließen.

Das Buch Cabo Blanco – Mit Ernest Hemingway in Peru rekonstruiert den Aufenthalt eines sympathischen Abenteurers mit Träumen und Hoffnungen. Es zeichnet aber auch das Bild eines gealterten Mannes, der mehr und mehr zerrieben wird von seinen Ängsten und Widersprüchen.

Buch-Neuerscheinung

Wolfgang Stock
Cabo Blanco
Mit Ernest Hemingway in Peru

364 Seiten, BoD
12,99 € (Paperback), 6,99 € (E-Book)
ISBN: 9783751972567

zu beziehen in jeder Buchhandlung oder bei:                
amazon.de (hier klicken)
BoD.de (hier clicken)

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Ernest Hemingway liebt die kubanische Meer

Für mediterrane Gefilde besaß Ernest Hemingway ein Faible. Er liebte Spanien ebenso wie Italien, und Kuba hatte er gut 20 Jahre zu seiner Wahlheimat erkoren. Er mochte diese ungezwungenen und sonnigen Tage, jene durch Bolero, Rum und Machismo geprägte Lebensart der Insulaner. Und auf Kuba schrieb er sein kleines Opus Magnum Der alte Mann und das Meer. William Faulkner meinte, mit diesem Roman und just an diesem Orte habe Hemingway Gott gefunden. Die Zukunft wird zeigen, dass dies das beste Stück Literatur ist, das beste von uns allen wohlgemerkt.

Ein spannende Frage: Wie gut war eigentlich Hemingways Spanisch? Beherrschte er die Sprache, konnte er sich verständlich machen? Oder hielt er es wie die allermeisten US-Bürger, die wie selbstverständlich davon ausgehen, dass alle Welt Englisch spricht?

Nun stosse ich auf ein Film- und Tondokument, das den spanischen Hemingway zeigt. Leider ist die technische Qualität nicht gerade berauschend, aber dies ist immerhin ein seltener Filmschnippsel.

[yframe url=’http://www.youtube.com/watch?v=VXdoedQSQuo‘]

Für Der alte Mann und das Meer erhielt Ernest Hemingway 1953 den Pulitzer-Preis, ein Jahr später den Literatur-Nobelpreis. Kurz nach Verkündung der Nobel-Ehren kreuzte das kubanische Fernsehen auf Finca Vigía auf. Reporter Juan Manuel Martínez, etwas sinister mit dunkler Sonnenbrille und im gestelzten Duktus, sowie der Kameramann arbeiten für die Station CMQ, in den 50er Jahren eine große Radio- und TV-Station auf der Insel.

Der amerikanische Autor streut in sein Statement kubanisches Spanisch ein, er sei ein

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Hemingway kommt einmal nach Cabo Blanco

Colán Cabo Blanco

Colán, im Jahr 1983; Photo by W. Stock

im Norden Perus, Anfang 1983

Einmal in seinem Leben ist Ernest Hemingway in Peru gewesen. Nicht in der Hauptstadt Lima oder in Cuzco, im Andenhochland, sondern an der wilden Pazifikküste des Nordens, dort wo die Sonne und das Salz des Meeres die Haut des Menschen so zersetzen, dass man abends nur mit Schmerzen in den Schlaf findet. Und dort, wo durch den kalten Humboldtstrom die reichsten Fischgewässer weit und breit zu entdecken sind. Das war eine Landschaft ganz nach Hemingways Geschmack.

Dieser Norden Perus, eine trockene Wüstenlandschaft, fügt sich den vielfältigen Launen der Naturgewalt. Die Nacht über hat es in Strömen gegossen. Nach Süden geht es nicht weiter. Hinter Bocapan ist die Brücke unten. Der Weg zurück nach Tumbes ist unpassierbar, bei Corrales liegt die Straße unter metertiefem Wasser. Die Panamericana vor mir sieht aus wie eine zerquetschte Marzipanrolle. Es geht weder vor noch zurück.

Entlang der Pazifikküste hier, zwischen Tumbes und Cabo Blanco, liegen Perus Seebäder. Ein beißender, salziger Wind fegt über die kleinen Dörfer, die von der kraftstrotzenden Sonne gegrillt werden. Vor uns liegt endlich Cabo Blanco, das neben Mancora, Punta Sal und Colán eines der kleinen Seebäder an der Nordküste Perus ist. Hier ist das Klima rau und das Meer unbändig. An Kilometer 1.137 der Panamericana liegt dieses Cabo Blanco, das in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts ein bekannter Treffpunkt der Hochseefischer war, und nun etwas verfallen und heruntergekommen wirkt, wie das ganze Land.

Der US-Amerikaner Alfred C. Glassell hält bis heute den Weltrekord im

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