Im Jahr 1992 hatte ich bei ECON die Freude und Ehre, ein Buch von Milton Friedman zu verlegen. Geld regiert die Welt.

Reden wir über die Chicago Boys. Weil sie an der University of Chicago bei den Professoren Milton Friedman und Arnold Harberger Volkswirtschaftslehre  studiert hatten, nannte man sie kurzerhand so. Besonders Professor Harberger, der mit einer Chilenin verheiratet war, prägte die Chicago Boys.

Als 1974 nun diese Chicago Boys, die jungen Volkswirte in Santiago de Chile, die Wirtschaft ihres Heimatlandes umzukrempeln begannen, war dies für viele westliche Intellektuelle ein Sündenfall.

Denn die ökonomische Rosskur der Wirtschafts- und Finanzminister Minister Sergio de Castro, Hernán Buechi, Rolf Lüders und Ernesto Fontaine fand mit dem Segen des Diktators Augusto Pinochet Ugarte statt. General Pinochet war, da gibt es keine zwei Meinungen, einer der ganz abscheulichen und widerwärtigen Diktatoren in der Geschichte Südamerikas. An Pinochets Händen klebte viel Blut.

Ab und an wird nun argumentiert, der Neoliberalismus werde durch autoritäre Strukturen begünstigt. Oder schlimmer: Diktatur und Neoliberalismus seien eigentlich zwei Seiten ein und derselben Medaille.

Jemand, der so redet, das ist

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