Berlin, den 18. Februar 2012
Heute das Bundesliga-Match Hertha BSC Berlin gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund. 74.000 Zuschauer im Olympiastadion.
Die Berliner taumeln dem Tabellenkeller entgegen, entlassen den guten Trainer Markus Babbel, dann nach fünf Partien dessen Nachfolger Michael Skibbe. Ab nächste Woche wird Veteran Otto Rehhagel, gut über siebzig, neben dem Spielfeldrand stehen. Es ist Karneval.
Da kommt der deutsche Fussballmeister aus dem Ruhrpott gerade unrecht. Gegen die Zauberkünstler aus Dortmund gibt es eh keinen Blumentopf zu gewinnen. Sollte man meinen. Jedoch, weit gefehlt.
Die Mannschaft, die in Berlin enttäuschte, waren die Dortmunder. Wenig kreativ war deren Spiel, zu uninspiriert, irgendwie mit angezogener Handbremse.
Die Berliner jedoch nahmen das Herz in die Hand, kämpften, zeigten sich wagemutig, kombinierten keck, insbesondere in der zweiten Hälfte, und versteckten sich nicht. Sicher, die Möglichkeiten der Herthaner sind begrenzt, doch die Abwehr stand gut, im Sturm wirbelte der schnelle Kolumbianer Ramos und wäre das Mittelfeld der Hertha etwas schneller im Aufrücken und Zurückziehen, es wäre mehr drin gewesen für den Abstiegsaspirant.
Jedoch, die Dortmunder gewannen, glücklich wohl, mit einem sehenswerten Fallrückzieher von Kevin Grosskreutz kurz vor Ende. 1 zu 0.
Schade. Nun muss es Otto richten.
Ernst Zahnert
Otto find ich gut
apple
Schade auch für den FC Bayern, der sich in Freiburg auch nicht mit Ruhm bekleckerte. Wenn der BVB so weitermacht, dann kann Bayern (leider) nur auf das CL-Endspiel im eigenen Stadion hoffen. … und ich weiß, wer dann im Stadion sitzen wird!