Wie kommen wir aus dieser hartnäckigen Wirtschaftskrise wieder heraus?, frage ich Gottfried Heller an diesem sonnigen Hochsommertag. Wirtschaftskrise? Der Börsenexperte zieht eine graue Augenbraue hoch. Eurokrise, hake ich nach. Zwei törichte Begriffe, meint der Aktienexperte, beide Begriffe gehen am Kern des Problems vorbei.
Man habe es heute vor allem mit einer Fiskalkrise zu tun, die Haushalte seien von Italien bis USA, von Portugal bis Deutschland nicht in Ordnung. Die Zinsen für die Schulden werden mit immer neuen Schulden bezahlt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Seit Jahren, seit Jahrzehnten schon, werde in den Industriestaaten auf Pump konsumiert. Trotzdem lassen wir uns das Mittagessen in der vorzüglichen Brasserie des Münchner Literaturhauses schmecken.
Der westliche Versorgungsstaat sei von Krediten abhängig wie ein Drogenabhängiger. An den Peripherien, in Portugal, Spanien, Griechenland, die wirtschaftlich alle mit billigem Euro-Geld weit über ihre Verhältnisse leben, macht sich die Krise am deutlichsten bemerkbar.
Und das Schlimme, auch in Deutschland: Die neuen
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